Kunstobjekt: Maske muminia
Herkunft: Lega, D.R. Kongo
Erstehungszeitraum: um ca. 1950
Gewicht: ca. 260 g ohne Sockel
Material: Holz, Bart aus Pflanzfasern
Beschreibung: Holz, braune Glanzpatina, Kaolin, ovale Form mit abstehenden Ohren, kreisförmige Tatowierungen auf den Wangen und stirn, Randlochung, auf Sockel montiert; Lega-Masken sind Rangabzeichen innerhalb der verschiedenen Initiationsstufen der "bwami"-Gesellschaft. Es werden fünf Typen unterschieden: "lukwakongo", "kayamba", "idimu", "muminia" und "lukungu". Die "idimu"-Masken sind im Besitz der Gemeinschaft und werden von einem Mitglied der "yananio"- oder "kindi"-Initiationsstufe aufbewahrt. Sie werden an einem Holzgestell befestigt. Darum herum werden die kleinen "lukwakongo"-Masken aufgehängt, die individuellen Besitzern gehören und zusammengenommen die Gemeinschaft der "bwame"-Gesellschaft verkörpern. "lukungu"-Masken gehören den ranghöchsten Mitgliedern des "bwami"-Bundes, die mit Erreichen der obersten Stufe des "kindi"- Grades ein Höchstmaß an Autorität und Prestige gewonnen haben. Der Begriff "lukungu" bedeutet "Schädel" und verweist darauf, daß die Maske die Erinnerung an verstorbene "kindi"- Angehörige wach halten soll. Diese Masken stellten nicht nur Rangembleme dar, sondern waren darüber hinaus sichtbare Zeichen der Verbindung zwischen den Verstorbenen und den Lebenden, den ehemaligen Initiierten und ihren Nachfolgern.
Provenienz: Privatkollektion, Germany
* 2011 – ausgestellt als Leihgabe in Centrum Rzezby Polskiej in Oronsk, Polen* 2010 – 2011 – ausgestellt als Leihgabe – Ausstellung „Schwarzer Kontinent (na czarnym Lądzie)“ – im Palast H. Sienkiewicz in Oblęgork, Filiale des Nationalmuseums Kielce, Polen
Literatur: *Cameron, Elisabeth L., Art of the Lega, Los Angeles 2001,
Info – Link LEGA: https://africa.uima.uiowa.edu/peoples/show/Lega
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