Kunstobjekt:  Maske „Batcham“

Herkunft:  Bamileke - Kamerun

Erstehungszeitraum: ca. Anfang 20.Jh

Abmessungen:

Höhe:  67 cm

Breite: 36,5 cm

Gewicht: 4073 g

Material: Hartholz, Patina

Beschreibung:  Diese Batcham-Maske reiht sich in den sehr begrenzten Bestand königlicher Zeremonienmasken aus der Bamileke-Kultur im westlichen Grasland Kameruns ein. Der hohe Kamm hat klar definierte Merkmale, ein kraftvolles und dennoch ruhiges Antlitz, scharf gemeißelte Rauten und nahezu perfekte Symmetrie. Diese sorgfältige Handwerkskunst unterstreicht die Raffinesse und Kontrolle des Bildhauers bei der Vorbereitung dieses zeremoniellen Stücks. Das Wappen teilt viele der Grundelemente der Batcham-Masken, die von Bamileke-Forschern (Paul Herter, Jean-Paul Notué, Claude Tardits und anderen) identifiziert wurden, darunter: Die allgemeine Morphologie ist auf zwei Achsen aufgebaut: eine symmetrische vertikale Achse mit gemeißelten Furchen, stilisierten Augen, Lippen, Nasenlöchern, Mund und Zähnen; eine horizontale Achse mit geschwollenen Wangen, ein eiförmiger Mund mit mehreren Zähnen und dreieckige Ohren, die auf einer hohlen zylindrischen Basis ruhen. Die Masken stellen ein Nilpferd dar, das aus wässrigen Tiefen auftaucht und die Macht der Natur vermittelt, die dem thronenden Königshaus verliehen wird. Die Masken wurden für bestimmte zeremonielle Funktionen verwendet, darunter Erntefeiern, Beerdigungen und die Krönung von Dorfführern. Diese Maskenart wird als «Batcham» bezeichnet , weil 1904 eine Maske desselben Typs im Königreich Batcham entdeckt wurde.


Provenienz:  ** Privatsammlung Johannes Gebbing, Karben

** Privatsammlung Germany

Literatur:

Info – Link BAMILEKE:

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G022X00800X2001143