Kunstobjekt:  Weibliche Maske "mukudji" oder „okuyi“

Herkunft:  Punu, Gabun

Erstehungszeitraum: ca. 1850 - 1900

Abmessungen:

Höhe:  29 cm

Gewicht: 572 g

Material: Holz, Kaolinreste, Farbpigmente

Beschreibung: helles, leichtes Holz, mit Kaolin geweißte Gesichtsfläche, schwarze und rote Farbe, min. Abriebspuren; zweiteilige Schopffrisur, Skarifikationen in reduzierter Form, deutliche Spuren des Schnitzwerkzeugs auf der Innenseite; diese Maske ist eine Variante der sog. "Weißen Masken vom Ogowe". Diese "mukdji"-Masken symbolisieren ein "schönes Mädchen", das mit seinem weißen Gesicht (mittels Kaolin gefärbt) aus dem Jenseits (der anderen Welt) zu den lebenden Menschen auf Besuch kommt. "Okuyi"-Masken wurden ursprünglich bei Beerdigungszeremonien getanzt, als Verkörperung weiblicher und männlicher Ahnen. Bei ihren Auftritten trugen die Tänzer Kostüme aus Raphiastoffen und bewegten sich geschickt auf bis zu zwei Meter hohen Stelzen, wobei sie die Zuschauer mit wilden Schreien erschreckten. Heutzutage dienen die Masken meist der Unterhaltung der Zuschauer bei festlichen Anlässen.

Provenienz:  Privatkollektion, Germany

Ex-Kolonialsammlung aus Süd-Westafrika (jetzt Namibia)

Literatur: Fagaly, William, Ancestors of Congo Square, New Orleans 2011

Info – Link PUNU: https://africa.uima.uiowa.edu/peoples/show/Punu

Vergleichbare Objekte:
** Dorotheum – Auktion vom 24 September 2012 - Lot 63 – Schätzpreis 6000 – 7000 Euro
** Quittenbaum – Auktion 85A, 22 September 2009 - Lot 129 – Schätzpreis 3500 Euro
** DOROTHEUM – Auktion 24.März 2014 – Pos. 83 – Schätzpreis 2400 – 3000 Euro
** Dorotheum Wien – Auktion 26 September 2011 - Lot 155 – Schätzpreis 2000 - 4000 Euro
 

SCH003X0000X2001036