Kunstobjekt:  Fruchtbarkeitspuppe

Herkunft:  Fali – Nord Kamerun / Tschad

Erstehungszeitraum: ca. Mitte 20.Jh

Abmessungen:

Höhe:  123 cm

Gewicht: ca. 22 kg !

Material: Holz, Glasperlen, Leder, Kupfermünzen, Kaurimuscheln, kleine Kalebassen, tierische Hörner, Farbpigmente, Patina

Beschreibung:   Die Fali, Nachbarn der Namji in den Mandara-Bergen in Nord-Kamerun, kennen sehr ähnliche Puppen wie die Namji. Mit ähnlichem Verwendungs-Zweck (Geschenk des Bräutigams an die Braut). Die Fali-Puppen haben jedoch einige, signifikante Unterschiede zu den Namji-Puppen: Die Fali schnitzen ihre kleine Puppen aus leichtem, hellem Holz – diese Riesenfigur ist im Gegensatz aus sehr festem und hartem Holz geschnitzt. So konnte sie draußen stehend den Witterungseinflüssen trotzen. Der Kopf ist ein einfacher, stumpfer Kegel, mit einer Kappe aus Stoff mit Verzierungen aus Kaurimuscheln. Zwei Zöpfe aus Leder, Augen und Mund aus runden Elfenbeinstücken und die Nase mittels Münzen dargestellt. Der lange Hals ist dicht mit verschiedenen Glasperlen-Ketten umwickelt. Der Körper der Fali-Puppen ist ein runder, langer Zylinder. Glatt, nur unten mit Linien rautenförmig beschnitzt. Aber ganz ohne Arme und mit kurzen Beinen. Die Arme sind durch Bündel bunter Glasperlenketten angedeutet. Der komplette Oberkörper der Puppe wird üppig mit verschiedenen bunten Glasperlen umgewickelt. Zusätzlich jede Menge kleine Kalebassen und tierische Hörner schmucken die komplette Figur. Puppendarstellungen in dieser Größe sind extrem selten. Erworben in Tschad.


Provenienz:  ** Privatsammlung Johannes Gebbing, Karben

** Privatsammlung Germany

Literatur:

Info – Link FALI:

Vergleichbare Objekte:

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