Kunstobjekt:  Tji-wara (Chi-wara) - weibliche Antilopen-Aufsatzmaske

Herkunft:  Bamana / Bambara, Mali

Erstehungszeitraum: vor 1950

Abmessungen:
Höhe:  83 cm
Breite: 26 cm

Gewicht: 915 g (mit Sockel)

Material: Holz, Metallnägel, krustige Patina, auf einem Holzsockel

Beschreibung: Holz, fast schwarze Patina, vertikaler Typus, auf rechteckiger Basis stehend, vereinfachter Körper mit geradem Hals und langgezogenem Kopf, der von gerade emporwachsenden geriefelten Hörnern bekrönt wird, eine kleinere, ähnlich gestaltete Antilope auf dem Rücken tragend, auf Holzsockel montiert; die "tjiwara"-Maskenauftritte fanden zu Beginn und Abschluß des landwirtschaftlichen Zyklus statt. Das religiöse und soziale Leben der Bamana wurde von sechs Initiationsbünden bestimmt, die jeder männliche Stammesangehörige nacheinander durchlaufen mußte. Jede Initiationsstufe war mit dem Gebrauch bestimmter Maskentypen verknüpft. Die "tijwara"-Aufsätze gehören zur 5. Stufe. Angehörige derselben sollten durch rituelle Tänze die Fruchtbarkeit der Felder fördern. Die Masken traten immer als männlich-weibliches Paar auf, das die Sonne und die Erde und deren Bedeutung für das menschliche Leben symbolisierte. Tji-Wara werden -auf einem geflochtenen Körbchen befestigt- auf dem Kopf getragen und zusammen mit einem Kostüm getanzt.

Provenienz:  Privatkollektion, Germany

Literatur: Colleyn, Jean Paul (Hg.), Bamana, Afrikanische Kunst aus Mali, Museum Rietberg, Zürich 2001

Info – Link BAMANA: https://africa.uima.uiowa.edu/peoples/show/Bamana

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